Zu jung zum Sex?

Hier kommt alles rein, was einfach nur alt ist und keinen tieferen Sinn hat.

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Beitrag von Forum -TS Account »

Naja, also den Vergleich mit dem Führerschein finde ich etwas daneben. Außerdem dürfen die "kleinen" ja Roller fahren...

Ich denke, dass auch eine 15-16-jährige schon reif genug sein kann, ihre Entscheidung wohl überlegt zu treffen, ob sie ein Kind möchte oder nicht.

Die Frage ist eher, was sie von ihrem Leben, ihrem eigenen, erwartet und was sie ihrem Kind ermöglichen möchte.
Eine gesunde Basis, mit geregeltem Einkommen und geregelten Familienstand bzw. Leben, sollte aber schon vorhanden sein. Zumindestens eine Ausbildung oder ein Abschluss, um ein Leben nach den ersten 3-x Jahren auch im Interesse der jungen Mutter leichter zu machen und überhaupt eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt zu besitzen.

Aber das mit Kindern ist eine andere Frage als die gestellte, wenn es um das Thema Sex geht. Sex wird nunmal zu einem früheren Zeitpunkt praktiziert als bei älteren Generationen, aaaaaaber, es gibt einfach Grenzen. Eine 12-jährige ist einfach noch nicht, weder geistig noch körperlich, für dieses Thema bereit. Ich mein, die ersten Erfahrungen mit Küssen, Freund und Händchen halten, dass ist alles kein Thema - aber unsere Gesellschaft entwickelt so einen unheimlichen Druck, durch Medien und Umfeld, dass viele auf den ersten Sex drängen.

Viele bereuen es danach, es so übereilt zu haben. Ich denke, viele würden gerne warten und es tun zum Glück auch noch einige... aber ab 16 kann man doch eigentlich schon experimentieren, Erfahrungen sammeln, solange man verhütet... wenn man es wirklich schon in dem Alter will, mit dem richtigen Partner...

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Wombat

Beitrag von Wombat »

Original von Howling Mad Murdock
Auch wenn die Studie bei den Briten gemacht wurde, glaube nicht das es hier viel mehr anders aussehen würde.
ABER ich sag es nochmal, unsere ( deutschen ) moralischen Vorstellungen lassen sich nicht auf die gesamte Menschheit übertragen.
Und ich sage es wieder erneut, ich rede hier nicht von der Gesamten Menschheit sondern nur von unseren Vorstellungen und nicht die von Afrika.

Trotz alledem bin ich froh darüber das ich in meinen Augen vernünftig erzogen wurde und keine 14 jährige geschwängert habe.

Mich würde mal Interessieren wie die Stat aussehen würde wenn 12, 13, 14 und 15 sogar 16 jährige schwanger gewesen wären wo sie heute stehen.
Was der Erzeuger jetzt macht, welchen Abschlüsse das mädel hat und von was sie heute leben und ob sie es damals gern anders entschieden hätten.

Da würde man sehen wie reif denn die 14 jährigen wirklich waren.
Ich denke darin besteht unser ( beider ) Problem, Du begrenzt die Definiton auf 80 Millionen Menschen, die in Deutschland leben, ich definiere das aus allen 6 Milliarden Menschen und deren Leben. Da kann man nur auf unterschiedliche Meinugen stoßen.
Wenn man schon etwas "Normales" definieren möchte, dann bitte doch aus der Gesamtheit und nicht aus einer nicht repräsentativen Gruppe daraus.

Die Statistik in Deutschland sieht anders aus, als in Engeland, genauso wie sie anders aussieht wie die in Afrika...
Hier mal was von einer deutschen Seite über Deutsche:
Das erste Mal

Im Übrigen kenne ich 3 Frauen, die mit 15 bzw. 16 ihr erstes Kind bekommen haben, alle stehen fest im Beruf ( vernüftige Aus- und Schulbildung ), alle haben eine eigene Familie ( verheiratet ) und alle sind glücklich und zufrieden ( soweit ich das beurteilen kann). Es geht... allerdings ist dazu eine fester Familienzusammenhalt vom Vorteil.

Ich will ja nicht abstreiten, daß eine minderjährige Mutter Probleme kriegen kann, aber das ist nicht der Regelfall. Die meisten Probleme entstehen eben durch unsere Gesellschaft -> einfaches Beispiel: die fehlenden Großeltern im Haushalt- in unserer Gesellschaft leider Standart, in Afrika und Asien nicht.

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Howling Mad Murdock

Beitrag von Howling Mad Murdock »

Sicherlich kann es auch gut gehen das ne 15 jährige Mutter ein erfolgreiches Leben führt mit nem festen Partner.
Allerdings glaube ich zu 90% das eine Frau die sich mit 18 Verheiratet und den Partner bereits mit 16 oder so kennengelernt hat, es nur einige Jahre halten wird.
Wenn es keine offene Beziehung ist vorrausgesetzt.
Irgendwann will sie einfach mal wissen wie andere Männer sind und will einfach mal nen anderen haben, und der Wunsch wird mit dem Alter immer stärker, bei sehr vielen nicht allen.

Und um eine vernünftige Disskusion zu führen, gehe ich nunmal von dem Land aus wo sich mein Disskusionspartner lebt und auch ich.
Es macht keinen Sinn von etwas zu reden wenn ich als normal bezeichne das ich jeden Tag baden oder Duschen kann, und der andere kommt das ist nicht normal weil in Afrika es sowas nicht gibt. Na dann kann ich nichts als normal bezeichnen.

Und das mit dem Führerschein finde ich genau passend, sehe wirklich sehr viele junge Mütter die nicht den Führerschein schaffen würden weil einfach die geistige Reife fehlt, rennen aber mit Ihren Kindern durch die gegend rum.


Habe gestern bei Olliver Geissen ne 16 jährige gesehen die ohne pralerei oder angeberei bereits mit 30 männlichen geschöpfe sex hatte. lol

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Beitrag von Forum -TS Account »

Und dabei dachte ich, Omi werden will man so früh wie möglich^^.

Naja, also ich bin 20 und muss sagen, ich fühle mich nicht so als würde ich aus einer anderen Zeit oder Generation stammen. Aber ich habe selbst festgestellt, wie der Respekt vor älteren, ob nun 18 oder 80, bei den jüngeren abnimmt. Wenn ich überleg, wie ich mich als 5.Klässler ggb. denen aus der Kollegstufe verhalten habe, wieviel Respekt man hatte und wie die Kinder meinten, mit uns in der Oberstufe umspringen zu müssen, das war schon ein Riesenunterschied. Naja gut, mussten halt erzieherische Maßnahmen ergriffen werden ;-) und ich hatte das Glück einen Großteil der Kinder aus meiner Tätigkeit als Tutor zu kennen - und sie kannten mich^^.

Aber wenn man mal darüber nachdenkt, welchen Druck die Medien ausüben, welchen Zugang die jungen Leute zu dem Thema haben, welchen Stellenwert die ganze Thematik in der Gesellschaft hat - einfach die allgemeine Situation im Vergleich zu vor 10-20 Jahren, da hat sich so viel geändert...

Aber man sollte nicht nur den Eltern die Schuld geben. Ich empfinde das eher als Fehler im System... diejenigen, die arbeiten gehen müssen Überstunden schieben wie die Weltmeister, Tarifverträge momentan schiessen die Wochenstunden in Höhe bei gleichem Gehalt, es wird mehr und mehr Flexibilität gefordert - der Arbeitnehmer soll am besten nur für die Firma leben. Viele wollen ihren Kindern etwas bieten, mit einem eigenen Haus usw. für die Zukunft, sind die Belastungen so hoch, dass sie immes lange arbeiten müssen. Dadurch bleibt keine Zeit mehr für die Kinder... man kann sie zwar mit Geschenken überhäufen oder einen höheren Lebensstandard ansetzen, aber hat keine Zeit mehr für sie. Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die leider keine Arbeit finden, ihre Kinder mit viel Zeit verwöhnen, aber ihnen nichts materielles bieten können.

Ist doch ein kinderfeindliches System, man muss sich heutzutage entscheiden, Karriere oder Kinder. Viele entscheiden sich für die Karriere, denn sie möchten sich und ihren Kindern das nicht antun. Ich will garnicht wissen wo Deutschland in 20 Jahren steht mit der Familienpolitik und Freibrief für die Industrie...

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Wombat

Beitrag von Wombat »

Das Kinder und Jugendliche immer früher Sex haben, ist eine von vielen Preisen, die wir bezahlen müssen, wenn wir in einer freien und offenen demokratischen Gesellschaft Leben wollen.
Soll es nun Gestze geben, die das Recht auf freie persönliche Entfaltung ( ein Grundrecht bei uns ) einschränkt, die den Minderjährigen Sex untersagt ???
Führen wir die jungfräuliche Ehe wieder ein ???
Sex erst mit 21, nach einer psychischen Analyse?

Der Gesetzgeber hat aus gutem Grund keine Gesetze, die Jugendlichen verbieten würden, Sex miteinander zu haben. Es gibt sogar Zugeständnisse für Jugendliche ( z.B. kostenlose Pille ). Die einzigen, die versuchen dürften, Kindern Sex zu verbieten sind die Erziehungsberechtigten, aber nach unseren Gesetzen können sie es gar nicht verhindern; Hausarrest ist verboten in Deutschland, den Verkupplungsparagraphen gibt es seit 25 Jahren nicht mehr. Das sind alles "Folgen" unserer freien Gesellschaft. Aber besser so, als eine diktatorische Form, die auch in den privtesten Bereich eines Mensche Kontrolle ausübern will.

Ich bin frei erzogen worden, ich unterwerfe mich keiner Doktrin einer mittelalterlichen Religion und die Freiheit des Einzelnen ist für mich eines der höchsten Güter auf Erden. Mich stört es nicht, wenn meine minderjährigen Töchter mit Ihren Freunden durch die Betten hüpfen würden, und sind wir mal ehrlich, besser ich weiß es, anstatt das es heimlich passiert, so kann man wenigstens zeitig aufklären... was defintiv in dieser Gesellschaft trotz Kampangnen viel zu selten passiert ( da muß man doch nur die BRAVO lesen ...).

Wenn Kinder und Jugendliche schwanger werden, passiert daß doch in aller Regel nicht mit Absicht. Es gibt leider auch genug Erwachsene, die denken der Coitus Interruptus sei eine sichere Verhütungsmethode, wie sollen Kinder das denn wissen, wenn die Eltern das nicht mal wissen. Trotz der sexuellen Revolution in den 60er und 70er Jahren, ist der offene Umgang in dieser Thematik immer noch selten.

Das Problem von schwangeren Jugendlichen sind nicht sie selber, sondern die Menschen, die es versäumt haben, im Vorfeld richtig und vollständig aufzuklären. Ist es denn ein Geheimnis, daß auch schon Kinder Kinder bekommen können? Nein, dennoch halten wir es erst für nötig aufzuklären, wenn wir der Meinung sind, es wäre Zeit. Und das kommt in einigen Fällen dann doch zu spät. Man kann die Realität nicht verdrehen, spätestens in der Grundschule sollte aufgeklärt werden, die Familie sollten nicht um das Thema herumreden, sondern immer offen mit ihren Kindern darüber sprechen, das erhöht nur die Chance, daß sie, wenn es soweit ist, auch mit einem darüber sprechen.
Nur ist ein weiterer Preis unserer Gesellschaft der Verfall der Famillien...

Ich gebe also nicht den Kindern und Jugendlichen die Schuld, sonder dem Umfeld, die Gesellschaft, in der wir Leben. Aber so wollen wir es ja. Dann sollten wir aber auch die unangenehmen Folgen mittragen können.

...

Ja ja, der Oliver... erstmal eine sehr intelligente Sendung ( Achtung Ironie !!! ) auf dem Informationskanal des deutschen Fernsehens überhaupt ( man nennt RTL auch die BILDZeitung des TVs ).
Selbst wenn die Aussage des Mädchens nicht erfunden oder überspitzt formuliert wurde, was bei Talkshows immer angenommen werden sollte, dann ist mir das vollkommen egal;
1. Ist es bei Frauen ja sowieso schon immer viel schlimmer gewesen, wenn sie sexuell aktiv sind ( bei Männers ist das ja auch was vollkommen anderes) und 2. Verweise ich auf meinen ersten Absatz ( wollen wir tatsächlich persönliche Grundrechte einschränken?) Wie war das mal in katholischen Kirche: Sex nur in der Ehe, aber nur um sich Fortzupflanzen und der Spaß dabei wäre eine Sünde...

Es gab vor wenigen Wochen auf BBC eine Sendereihe über junge Mütter, darunter auch zwei 13jährige Mütter, in der schienen die Mütter ganz gut zurecht zu kommen, in den meisten Fällen ist der Vater nichtmal über alle Berge verschwunden und hat sich auch um das Kind gekümmert. Da die Serie einen mehrjährigen Zeitraum dokumentierte, konnte man auch sehen, das trotz des frühen Kindes, eine geordnetes Leben möglich ist, inkl. Schulabschluß, Berufsausbildung und Familie. Laut BBC ist das die Regel, "kaputte" Lebensläufe kamen bei jungen Müttern nicht häufiger vor, als bei Müttern, die ihr erster Kind jenseits der 20 bekommen haben... nur fällt das, dank der Medien, bei Minderjärhigen eben deutlicher auf.
Kein Schwanz würde die BILD lesen, wenn die über das "zerstörte" Leben einer 30jährigen Mutter schreiben würden, bei einer 12jährigen ist das viel interessanter, da auch sehr selten...
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