Advent Advent - Lustige Geschichten passend zum alljährlichen Weihnachtsfieber

Was früher schon nicht zuzuordnen war wird hier verewigt - zumindest eine Zeitlang.

Themenstarter
Indy

Advent Advent - Lustige Geschichten passend zum alljährlichen Weihnachtsfieber

Beitrag von Indy »

8. Dezember
Puenktlich zum Abendessen begann es zu schneien - der erste Schnee
zu dieser Jahreszeit - und meine geliebte Frau und ich nahmen uns
einen Drink und sahen stundenlang vom Fenster aus zu, wie immer
mehr grosse, federweisse Floeckchen vom Himmel herabschwebten.
Wir fuehlten uns an uralte Postkarten erinnert - und es versetzte
uns in eine so romantische Stimmung, als seien wir frisch vermaehlt.
Ich LIEBE Schnee!

9. Dezember
Wir erwachten und die ganze Landschaft lag unter einer herrlich
funkelnden Schicht aus Neuschnee als haette sie jemand mit einer
Wolldecke bedeckt. Welch ein herrlicher Anblick! Kann es irgendwo
auf der Welt einen schoeneren Ort geben? Hierher zu ziehen war die
beste Idee, die ich jemals hatte. Zum ersten Mal seit Jahren griff
ich zur Schneeschaufel und fuehlte mich wieder wie ein kleines Kind.
Ich legte die Zufahrt und den Gehsteig frei. Am Nachmittag kam der
Schneepflug und bedeckte die Gehsteige wieder und auch die Einfahrt,
also musste ich erneut die Schaufel nehmen.
Welch ein Leben: einfach perfekt!

12. Dezember
Die Sonne hat allen Schnee weggeschmolzen. Welch eine Enttaeuschung.
Unser Nachbar beruhigte uns und behauptete, dass wir definitif
weisse Weihnachten bekommen werden. Weihnachten ohne Schnee, das
waere ja furchtbar! Bob sagt, dass wir so bis zum Ende des Winters
so viel Schnee bekommen werden, dass wir froh sein werden, ihn wieder
los zu sein. Das glaube ich kaum. Bob ist ein wirklich netter Mensch.
Ich bin froh, ihn zum Nachbarn zu haben.

14. Dezember
Es schneit, es schneit, wie wunderbar! 20 cm letzte Nacht. Die
Temperaturen sind auf -20 °C gesunken. Klirrende Kaelte, die alles
in Glitzern versetzt. Der Wind verschlaegt einem den Atem, aber
beim Schneeschaufeln wird mir immer schnell wieder warm.
Das ist ein Leben!
Der Schneepflug begrub am Nachmittag alle Wege wieder unter weissen
Schneebergen. Ich hatte ja keine Ahnung, dass ich dermassen viel
Schneeschippen muss, aber immerhin komme ich dadurch vielleicht
wieder in Form. Ich wuenschte nur, ich muesste nicht staendig so
aechtzen und stoehnen vor Anstrengung.

15. Dezember
50 cm sind vorhergesagt. Ich habe mein Auto gegen einen Gelaendewagen
mit Allrad eingetauscht. Ausserdem besorgte ich schneetaugliche Reifen
fuer das Auto meiner Frau und 2 weitere Schneeschaufeln.
Im Gefrierschrank habe ich einen Vorrat angelegt. Meine Frau wollte,
dass ich ihr einen Kohleofen beschaffe, falls der Strom ausfallen
sollte. Laecherlich! Wir sind doch hier nicht in Alaska!

16. Dezember
Eissturm am Morgen. Bin ausgerutscht und auf dem Arsch gelandet, als
ich Salz in die Einfahrt streute. Es hat wahnsinng wehgetan. Meine
Frau hat sich halbtot gelacht, das fand ich ausgesprochen fies von ihr.

17. Dezember
Immernoch Eiseskaelte. Die Strassen sind zu glatt, um auch nur einen
Schritt darauf wagen zu koennen. 5 Stunden lang hatten wir keinen
Strom. Ich musste einige Decken aufstapeln, um mich warm zu halten.
Es bleibt mir nichts uebrig, als meine Frau anzusehen und zu versuchen,
ruhig zu bleiben. Ich vermute, ich haette diesen Kohleofen doch kaufen
sollen, aber ich werde den Teufel tun, das zuzugeben. Ich hasse es,
wenn sie Recht hat. Ich kann kaum glauben, dass ich tatsaechlich im
eigenen Wohnzimmer erfrieren werde.

20. Dezember
Der Strom ist wieder da, aber letzte Nacht es gab weitere 30 cm von
dieser verfluchten weissen Masse. Schippen war angesagt. Hat den
ganzen Tag gedauert. Zweimal kam dieser verdammte Scheepflug vorbei.
Habe versucht, ein Nachbarskind zu finden, das das Schaufeln
uebernimmt, aber alle sind ja viiiiiel zu beschaeftigt mit
Eishockeyspielen. Pah, alles gelogen. Habe den einzigen Maschinen-
park in der ganzen Gegend angerufen und nach einer Schneefraese
gefragt - ausverkauft. Angeblich kommt die naechste Lieferung
erst im Maerz. Luege, alles Luege. Bob sagt, ich muss schneeschippen,
sonst schickt mir die Stadt Leute, die es auf meine Kosten machen.
Der luegt sich auch 'was in den Bart.

22. Dezember

Bob hatte Recht mit Weihnachten. Heute fielen wieder 30 cm von dem
weissen Scheisszeug. Und es ist so kalt, dass das ganze aller Wahr-
scheinlichkeit nach bis August liegen bleibt. Ich habe 45 Minuten
gebraucht, um mich zum Schneeschaufeln warm genug einzupacken - und
dann musste ich pinkeln.
Als ich mich endlich wieder aus den Klamotten geschaelt, gepinkelt
und mich wieder angezogen hatte, war ich viel zu kaputt, um eine
Schaufeln anzupacken. Habe versucht, Bob fuer den Rest des Winters
anzuheuern, weil der einen Pflug an seinem LKW hat. Er behauptet,
selbst genug zu tun zu haben, aber das Arschloch luegt mir was vor.

23. Dezember
Heute waren es nur 5 cm, und ausserdem sind die Temperaturen schon
auf 0 °C geklettert. Meine Frau meinte, ich solle heute frueh die
Front des Hauses weihnachtlich dekorieren. Die spinnt doch! Warum
hat sie mir das nicht letzten Monat gesagt?! Sie behauptet zwar,
sie haette das sehr wohl getan, aber die luegt doch, wenn sie den
Mund aufmacht.

24. Dezember
20 cm. Der Schneepflug hatte den Schnee so verdichtet, dass mir die
Schaufel durchgebrochen ist. Ich dachte, ich infarkte. Wenn ich
jemals diesen Scheisskerl erwische, der den Schneepflug faehrt,
dann zieh ich ihn eigenhaendig durch den Schnee, und zwar an seinen
Eiern. Ich weiss genau, dass er an der Ecke lauert, bis ich fertig
bin mit der Schipperei, und dann duest er los mit 180 Sachen und
befoerdert den ganzen Schnee wieder dahin, wo ich ihn eben erst
weggeschippt habe.
Meine Frau wollte tatsaechlich, dass ich heute mit ihr Weihnachts-
lieder singe und die Geschenke oeffne. Als ob ich nicht genug damit
zu tun habe, diesen gottverdammten Schneepflug abzupassen.

25. Dezember
Frohe Weihnachten! Vergangene Nacht sind wieder 50 cm von diesem
*[/@~~~}*@}[{-Zeug gefallen. Eingeschneit.
Wenn ich nur an die Schaufelei denke, krieg ich die Krise.
Mein Gott, wie ich Schnee hasse!
Dann kam der Schneepflug-Fahrer und bat um eine Anerkennung fuer
seine Dienste; ich habe ihm mit der Schaufel ein's uebergezogen.
Meine Frau behauptet, ich haette schon einen schlechten Ruf. Die
hat sie doch nicht alle. Wenn ich auch nur noch einmal was von
"Wonderful World" hoere, bring' ich sie um.

26. Dezember
Immernoch eingeschneit. Warum um alles in der Welt bin ich nur
in diese Gegend gezogen? Das ist alles auf IHREM Mist gewachsen.
Sie geht mir echt auf die Nerven.

27. Dezember
Temperatursturz: - 30 °C. Die Wasserohre sind eingefroren.

28. Dezember

Erwaermung auf -5 °C.Immernoch eingeschneit.
Die Alte treibt mich zum Wahnsinn!!

29. Dezember
25 cm Neuschnee. Bob sagt, ich soll das Dach freilegen, sonst
bricht es ein. Das ist doch nun wirklich das bloedeste, was ich
je gehoert habe. Fuer wie bloed haelt der mich eigentlich?!

30. Dezember
Das Dach ist eingebrochen. Der Fahrer des Schneepflugs verklagt
mich auf 1 Million Dollar Schadenersatz. Die Frau ist wieder zu
ihrer Mutter gezogen. Es sind weitere 20 cm vorhergesagt.

31. Dezember
Habe das, was vom Haus noch uebrig war, in ein Lagerfeuer verwandelt.
Von nun an gibt es kein Schaufeln mehr.

8. Januar
Ich fuehle mich gut. Und ich liebe diese kleinen weissen Pillen,
die sie mir staendig geben. Alle sind so nett! Aber warum bin ich
eigentlich ans Bett gefesselt?



Wettbewerb belebt das Weihnachtsgeschäft


Montag, 11. September:
Schönster Altweibersommer - Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den
Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Hauptstraße. Dann plötzlich um 10:47 Uhr
kommt der Befehl von Aldi-Geschäftsführer Erich B.: "Fünf Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich!"
Von nun an überschlagen sich die Ereignisse.

Zunächst reagiert Minimal-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und
Marzipankartoffeln an der Kasse.

15:07 Uhr:
Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta und Tannengrün in der
Wurstauslage.

16:02 Uhr:
Die Filialen von Penny und Extra bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von
Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 16. September. Die
Gespräche bleiben ohne Ergebnis.

Dienstag; 12.September:
07:30 Uhr: Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während zwei
Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen
verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260.000 Elektrokerzen. Die geschockte
Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin haben jetzt auch Karstadt, C&A und Real den Ernst
der Lage erkannt.

Mittwoch, 13. September:
09:00 Uhr:
Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.

09:12 Uhr:
Minimal kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.

10:05 Uhr:
Bei Karstadt verirren sich Dutzende Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.

12:00 Uhr:
Neue Dienstanweisung bei Extra: An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Frohes Fest"
gewünscht. Die Schlemmerabteilung von Real kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.

Donnerstag, 14.September:
07:00 Uhr:
Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.

08:00 Uhr:
In einer eilig einberufenen Krisensitzung fordert der aufgebrachte Penny-Geschäftsführer Walter T. von
seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der
Konkurrenz gefürchteten CD: "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt
ansonsten ruhig.

Freitag, 15.September:
08:00 Uhr:
Anwohner der Hauptstraße versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung die nun von Karstadt
angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mit den Flippers" zu stoppen.

09:14 Uhr:
Ein Aldi-Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor "Adveniat", der gerade vor Karstadt
zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte.

09:30 Uhr:

Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern Christbaumkugeln gehandelt.

18:00 Uhr:
In der Stadt kommt es kurzfristig zu ersten Engpässen in der Stromversorgung, als der von Tengelmann
beauftragte Rentner Erwin Z. mit seinem Flak-Scheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an den
Himmel zeichnet.

Sonnabend, 16.September:
Die Fronten verhärten sich; die Strategien werden zunehmend aggressiver.

10:37 Uhr:
Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem
Minimal-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.

12:00 Uhr:
Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Minimal die Einkaufszone mit Schneekanonen.
Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst.

14:30 Uhr:
Teile des Stadtbezirks sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit
der Bergung von Eingeschlossenen: Menschen wie Du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln
wollten.

Themenstarter
Tanora

Beitrag von Tanora »

weglach ... indy.... her mit mehr ... ;-)
die sind suuuuper :-)


ich hab auch eins:

Rezept für Weihnachtsgebäck

1 Tasse Butter
1 Tasse Zucker
4 große Eier
2 Tassen getrocknete Früchte
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Salz
Saft von einer Zitrone
Nüsse
1 Flasche schottischen Whisky

Öffnen Sie die Flache Whisky und probieren Sie ihn auf seine Qualität.

Nehmen Sie eine große Schüssel. Versuchen Sie den Whisky erneut. Um sicher zu sein, daß es sich um die beste Qualität handelt, füllen Sie eine Tasse randvoll und trinken Sie sie aus. Werfen Sie den elektrischen Mixer an und schlagen Sie eine Tasse voll Butter in der Schüssel schaumig. Fügen Sie einen Teelöffel Zucker hinzu und schlagen Sie weiter.

Stellen Sie sicher, daß der Whisky noch immer OK ist: Versuchen Sie eine weitere Tasse. Schalten Sie den Mixer aus. Werfen Sie zwei Eier in die Schüssel und schmeißen Sie die Tassen mit den getrockneten Früchten hinterher. Mixen Sie den Schalter wieder an. Falls die gefrüchteten Trockne zu klebrig werden, lösen Sie sie mit einem Schraumzieher.

Schmecken Sie das Backpulver ab und prüfen Sie den Whisky auf seine Färbung zu checken. Als nächstes sieben Sie zwei Tassen Salz oder etwas ähnliches. Was soll's? Prüfen Sie den Whisky! Nun hacken Sie den Zitronensaft klein und pressen Sie die Nüsse aus. Fügen Sie einen großen Löffel Rizinusöl hinzu und rühren mit dem Zeigefinger kräftig durch.

Löffel! Vom Zucker oder so. Irgendeinen werden Sie doch in Ihrer Küche finden, verdammt nochmal!

Fetten Sie den Ofen ein. Drehen Sie die Kuchenform auf 350 Grad. Vergessen Sie nicht den Schalter abzumixen. Schmeißen Sie die Schüssel aus dem Fenster. Trinken Sie den Rest Whisky und gehen Sie zu Bett.

Themenstarter
elPirato

Beitrag von elPirato »

Indy hat geschrieben:
9. Dezember
Wir erwachten und die ganze Landschaft lag unter einer herrlich
funkelnden Schicht aus Neuschnee als haette sie jemand mit einer
Wolldecke bedeckt. Welch ein herrlicher Anblick! Kann es irgendwo
auf der Welt einen schoeneren Ort geben? Hierher zu ziehen war die
beste Idee, die ich jemals hatte. Zum ersten Mal seit Jahren griff
ich zur Schneeschaufel und fuehlte mich wieder wie ein kleines Kind.
Ich legte die Zufahrt und den Gehsteig frei. Am Nachmittag kam der
Schneepflug und bedeckte die Gehsteige wieder und auch die Einfahrt,
also musste ich erneut die Schaufel nehmen.
Welch ein Leben: einfach perfekt!
...ich werde den Indy dann mal einladen, wenn es hier wieder mal meterweise Schnee herweht und man 3x am Tag mit der Schaufel um das Haus flitzen kann...hinten fertig und vorne gehts wieder los. ;-)

...ich hasse Schnee


...kleiner Tipp an den Whiskeyprobierer: Lass das mit dem Backen gleich, dann isses viel gemütlicher und die Sauerei vor dem Fenster muss man auch nicht wegräumen .-"

System
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Registriert: Sa 16. Feb 2008, 02:15

Beitrag von System »

Glaubst Du, Dein Plan wird erfolgreich sein?Are you free?
I am so glad you find this amusing, .Warum hasst Du Schnee so sehr?

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Shakespeare

Beitrag von Shakespeare »

A little Weihnachtsgedicht

When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit.

Every Parkhaus is besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.

Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks.
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging off the balls,
Then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And it sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And a jeder in the house
Is packing the Geschenke aus.

Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie.

Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
And a long, long Leiter auch.

And they schreien -
"Wasser marsch!",
Christmas now is in the ... Eimer..

I hope that dir das not passiert,
and that my Englisch besser wird
Eine schöne Weihnachtszeit!!!!

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Tanora

Beitrag von Tanora »

aus der GWars-Zeitung vom 24.12.07:

Weihnachten in Gala 0

Dienstag, 14. Dezember, 19.56 Uhr:
In der festlich geschmückten Werkstatthalle der Gala 0 treffen die ersten Belegschaftsmitglieder zur Weihnachtsfeier ein.

20.16 Uhr: Nach einem Tusch der Zweimannkapelle "Die Commodores" vergisst Seniorchef Rabillo in seiner Begrüßungsansprache die obligatorischen Dankesworte an den Festausschuss - ein Fehler, der sich noch rächen soll.

20.30 Uhr: Werkstattleiter Indy entfacht unter den Angestellten eine latente Angriffsbereitschaft gegen den Partyservice "Dragonfighters essen im Hyperraum". Ein halbherziger Schlichtungsversuch von Tanora, mit dem Hinweis, die gereichte Rinderkraftbrühe sein immerhin schön heiß, stößt ins Leere. Die hämischen Nörgeleien am Essen nehmen zu.

21.03 Uhr: Die Commodores drohen erstmals mit dem Abbruch ihres Auftritts, nachdem sich Altgeselle ichos, beflügelt durch den hastigen Genuss von 11 Gläsern Glühwein,
mit einem herumliegenden Bolzenschneider an den Lautsprecherkabeln der Gesangsanlage zu schaffen machte. Zuvor war sein Musikwunsch "Alte Kameraden" von der Kapelle mit einem hämische Grinsen ignoriert worden.

23.14 Uhr: Lagerist Steff aus der Ersatzteilausgabe erörtert am Telefon mit
seinem Anwalt die Chancen einer Verleumdungsklage gegen den Urheber des ihm gewidmeten Julklappgedichtes. Zeitgleich ermittelt Seniorchef Rabillo den Absender eines ihm zugedachten leeren Geschenkkartons. Die Veranstaltung droht zu
kippen.

0.41 Uhr: Eine Gruppe von Forums-Moderatoren bedroht den Organisten der Commodores, Knut Dragonfighter, mit einem 24er Maulschlüssel, weil die zuvor erzwungene Darbietung eines ACDC-Titels viel Wünsche offen ließ. Minuten später
zerfetzt die Kurbelwelle eines Mercedes-Transporters das neuwertige Instrument von Avocado-Schlagzeuger McNeumann. Fortan kommt die Musik vom Plattenspieler.

1.07 Uhr: Mittlerweile gerät ein altes Innungskunststück mit 2 Schneidbrennern
und einer alten Bremsleitung, vorgeführt von Werkstattleiter gviper, außer Kontrolle. Die Explosion des Tanklagers ist bis ins Stadtzentrum zu hören.

1.35 Uhr: Die Bergungs- und Löscharbeiten in Gala 0 kommen wegen Personalmangels
nur mühsam voran. Große Teile der Rettungsmannschaften sind bereits auf Weihnachtsfeiern in umliegenden Galas im Einsatz.

3.00 Uhr: Schließlich gelingt es einer Hubschrauberbesatzung des THW,
durch das Dach der Werkstatthalle den Altgesellen Status4Sale. aufzunehmen, der bis zuletzt mit einem abgebrochenen Scheibenwischer am Plattenspieler "Alte Kameraden" dirigierte.

5.28 Uhr: Gala 0 ist nicht mehr. Die rauchenden Trümmer in der Gala sowie der benachbarten Gala 1 sind stumme Zeugen eines festlichen Beisammenseins
von Menschen, Menschen wie du und ich, die nur mal im Kollegenkreise weihnachtlich feiern wollten.
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g-viper
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Registriert: Mo 9. Apr 2007, 11:13

Beitrag von g-viper »

Es war vor langer Zeit, kurz vor Weihnachten, als der Weihnachtsmann sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte, aber nur auf Probleme stieß. Vier seiner Elfen feierten krank und die Aushilfs-Elfen kamen mit der Spielzeug-Produktion nicht nach. Der Weihnachtsmann begann schon den Druck zu spüren, den er haben würde, wenn er aus dem Zeitplan geraten sollte. Dann erzählte ihm seine Frau dass ihre Mutter sich zu einem Besuch angekündigt hatte.

Die Schwiegermutter hat dem armen Weihnachtsmann gerade noch gefehlt. Als er nach draußen ging, um die Rentiere aufzuzäumen bemerkte er, dass 3 von ihnen trächtig waren und sich zwei weitere aus dem Staub gemacht hatten, der Himmel weiß wohin. Welche Katastrophe! Trotzdem begann er damit den Schlitten zu beladen, doch eines der Bretter brach und der Spielzeugsack fiel so zu Boden, dass das meiste Spielzeug zerkratzt wurde - Shit!

So frustriert ging der Weihnachtsmann ins Haus, um sich eine Tasse mit heißem Tee und einem Schuss Rum zu machen. Jedoch musste er feststellen dass die Elfen den ganzen Schnaps gesoffen hatten. In seiner Wut glitt ihm auch noch die Tasse aus den Händen und zersprang in tausend kleine Stücke, die sich über den ganzen Küchenboden verteilten.Jetzt gab`s natürlich Ärger mit seiner Frau. Als er dann auch noch feststellen musste, dass Mäuse seinen Weihnachts-Stollen angeknabbert hatten, wollte er vor Wut fast platzen.

Da klingelte es an der Tür. Er öffnete und da stand ein kleiner Engel mit einem riesigen Christbaum. Der Engel sagte sehr zurückhaltend: "Frohe Weihnachten Weihnachtsmann! Ist es nicht ein schöner Tag. Ich habe da einen schönen Tannenbaum für dich. Wo soll ich den denn hinstecken?"

... und so hat die Tradition mit dem kleinen Engel auf der Christbaumspitze begonnen.

System
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Registriert: Sa 16. Feb 2008, 02:15

Beitrag von System »

Ist es immer noch vor langer Zeit kurz vor Weihnachten als der Weihnachtsmann sich auf den Weg zu seiner alljährlichen Reise machen wollte aber nur auf Probleme stieß?Are you a student?
Danke fuer die Information.Interessante Entwicklung... When do you think artificial intelligence will replace lawyers?
Danke fuer die Information.My brain uses AIML to format responses to your inputs, but I don't have one for that.
Komm spaeter noch einmal wieder und schau, ob ich die Antwort bis dahin weiss.I lost my train of thought.
Oh. Are you really a ""?
Do you have any conditions I should know about?
Where is that?Warum gerade jetzt? Are you a man or a woman?
Can you please rephrase that with fewer ideas, or different thoughts?
I like the way you talk.
Wer hat Dir das erzaehlt?Das nehme ich an.Interessant...
Ich habe eine Sammlung von GeruechtenAn einem Ort, den wir "Realitaet" nennen.I only hear that type of response less than five percent of the time.

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Tanora

Beitrag von Tanora »

Eine kleine Weihnachtsgeschichte vom Huber Seppi, einem 10-jährigen Jungen aus dem Oberland Bayerns.

Der Adpfend ist de schönste Zeit im Winta.

De meisten Leit habm im Winta a Grippe. De is mit Fieber.
Mir hom a oane, owa de is mit Beleichtung und man schreibst mit ´K´.
Drei Wocha bevor´s Christkindl kimmt, stellt da Pappa de Kripp´m im Wohnzimma auf und mei kloane Schwesta und i derma mithelfa.

Kripp´m san langweile.
Owa de unser ned, wei mia habm mordstolle Figurn drin.

I hob amoi an Josef und s´Christkindl auf´n Ofa g´stellt, dass ses sche warm habm - und des war eahna z´hoass.
S´Christkindl is schwarz worn und an Josef hats in lauta Trümma zrissn.
Oa Fuaß vo eahm is bis in Platzldoag g´flogn und des war koa schöna Anblick.
Mei Mamma hat mi g´schimpft und g´sogt, das ned amoi de Heiligen vor meiner Bledheit sicha sand.

Wenn d´Maria ohne Mo und ohne Kind herumsteht, schaugst ned guat aus.
Owa i hob Gott seidank vej Figurn in meina Spuikistn - und da Josef is jetzt da Donald Duck.

Ois Chistkindl woit i an Asterix nehma, wai der so kloa is, daß er in den Fuadertrog paßt.
Owa da hot d´Mama g´sogt, ma ko doch ois Chistkindl koan Asterix hernehma, do is ja no as verbrennte Christkindl bessa.
Es is zwar schwarz, owa immerhin no a Christkindl.

Hintan Christkindl stehnan zwoa Oxn, a Esl, a Nilpferd und a Brontosaurier.
Des Nilpferd und den Saurier hob i hig´stellt, wei da Ox und da Esl warn ma z´langweili.

Links neba den Stoi kemman grod de heilign drei König daher.
Oa König is an Papa im letzten Adpfend beim Putzn owe g´foin und er war total hi.
Jetzt hama nur mehr zwoa heilige Könige und an heiligen Batman als Ersatz.
Normal homand de heiligen Könige an haufa Zeig für´s Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree - oda so ähnlich ...

Vo de unsan hod oana anstatt Goid a Kaugummipapierl dabei, des glänzt so schee.
Da anda hot a Marlboro in da Hand, wei ma koan Weihrauch ham.
Owa de Marlboro raucht a schee, wenn mas ozündt.

Da heilige Batman hat a Pistoin dabei. Des is zwar koa G´schenk füa a Christkindl, owa damit konn er´s vom Saurier beschütz´n.

Hinta dene drei Heilige san a por rotheitige Indiana und a kaasiga Engl.
Den Engl is a Fuaß obbrocha, drum haman auf a Motorradl g´setzt, daß er si leichta tuat.
Mit´n Motorradl kann er fahrn, wenn er grod net fliagt.

Rechts neban Stoi habma a Rotkäppchen hig´stellt.
Si hod a Pizza und drei Weißbier füa d´Oma dabei. An Woif hama ned, drum lurt unta am Baam a Bummerl ois Ersatzwoif viara.

Mehr steht in unsara Kripp´m ned drin, owa des reicht a.

Auf d´Nacht schoit mas Liacht ei und dann is unsa Kripp´m erscht so richte schee.
Mia sitz ma olle do und sing ma Liarda vom Adpfend. Manche gfoinma, owa de meistn san ma z´luasat.

Mei Opa hot ma amoi a Gedicht vom Adpfend glernt, du des geht so:

Adpfend, Adpfend, da Bärwurz brennt,
erscht dringst oan, dann zwoa, drei, vier,
dann hauts´te mit dem Hirn an d´Tür.

Obwohl des Gedicht recht schee is, hot d´Muata gsogt, das i mir´s ned merka deaf.

Bis ma schaut, is da Adpfend voabei und d´Weihnacht a und mit dem Johr geht´s dahi.
D´Gschenk san auspackt und man griagt vor Ostern nixmehr, höx´tns an Geburtstag

Owa oans is gwiß - da Adpfend kimmt olawei wieda

Servus, eier Seppi

Themenstarter
Schatten

Beitrag von Schatten »

Sehr wahr, schlichtweg genial und passend zum alljährlichen Weihnachtsfieber:

Besuch von Paul und Maria

Heute Morgen klingelte es an meiner Türe. Als ich öffnete, stand ein gepflegtes, betont anständig marineblau gekleidetes Paar vor mir. Der Mann sprach zuerst:

«Hallo! Ich bin Paul und das ist Maria.»

Maria: «Hallo! Wir sind hier, um Dich einzuladen, zusammen mit uns Jakobs Arsch zu küssen.»

Ich: «Wie bitte?! Wovon sprecht Ihr? Wer ist Jakob und wozu sollte ich seinen Arsch küssen wollen?»

Paul: «Hast Du noch nie etwas von Jakob gehört? Wenn Du Jakobs Arsch küsst, gibt er Dir eine Million Euro; und wenn nicht, wirst Du windelweich geprügelt!»

Ich: «Was? Ist das eine Verarschung? Wo ist die versteckte Kamera?»

Paul: «Jakob ist ein milliardenschwerer Menschenfreund. Er hat diese Stadt aufgebaut. Er besitzt diese Stadt. Er kann tun und lassen, was immer er will, und er will Dir eine Million Euro geben. Das kann er aber nur, wenn Du seinen Arsch küsst.»

Ich: «Aber das macht doch keinen Sinn! Warum…» Maria: «Wer bist Du, dass Du es wagst, Jakobs Geschenk in Frage zu stellen? Willst Du etwa keine Million? Ist eine Million nicht ein kleiner Kuss auf den Arsch wert?»

Ich: «Doch schon, vielleicht ist es das wert, aber…»

Paul: «Dann komm mit uns und küss Jakobs Arsch. Es kostet Dich nichts. Du wirst sehen, es gefällt Dir!»

Ich: «Küsst Ihr Jakobs Arsch häufig?»

Maria: «Oh ja, die ganze Zeit!»

Ich: «Und hast Du die Million?»

Paul: «Nun, Du bekommst das Geld erst, wenn Du die Stadt verlässt!»

Ich: «Und warum verlässt Ihr die Stadt nicht jetzt sofort?»

Maria: «Das geht nicht. Man darf die Stadt erst verlassen, wenn Jakob es einem erlaubt, sonst bekommt man kein Geld und wird windelweich geprügelt.»

Ich: «Kennst Du irgend jemanden, der Jakobs Arsch geküsst hatte und die Million bekam?»

Paul: «Meine Mutter hat jahrelang Jakobs Arsch geküsst. Letztes Jahr verliess sie die Stadt, und ich bin sicher, sie hat das Geld.»

Ich: «Hast Du seither nicht mit ihr gesprochen?»

Paul: «Natürlich nicht, Jakob erlaubt das nicht!»

Ich: «Aber weshalb denkst Du, sie habe das Geld bekommen, wenn Du nicht mit ihr gesprochen hast?»

Maria: «Nun, er gibt Dir manchmal schon etwas, bevor Du die Stadt verlässt. Vielleicht bekommst Du eine Lohnerhöhung, oder Du gewinnst etwas im Lotto, manchmal findest Du einfach einen zwanzig Euroschein auf der Strasse.»

Ich: «Was hat das mit Jakob zu tun?»

Paul: «Jakob weiss Mittel und Wege.»

Ich: «Mich dünkt das Ganze doch etwas bizarr.»

Paul: «Aber eine Million Euro! Kannst Du die wirklich ausschlagen? Und vergiss nicht, wenn Du nicht Jakobs Arsch küsst, prügelt er Dich windelweich.»

Ich: «Wenn ich mit Jakob sprechen könnte, vielleicht kann er mir das genauer erklären…»

Maria: «Niemand sieht Jakob, niemand spricht mit Jakob.»

Ich: «Und wie küsst Ihr dann seinen Arsch?»

Paul: «Manchmal blasen wir einen Kuss in die Luft und denken an Jakobs Arsch. Manchmal küssen wir Karls Arsch und er reicht den Kuss weiter.»

Ich: «Wer ist Karl?»

Maria: «Ein Freund von uns. Er brachte uns alles bei über das Küssen von Jakobs Arsch. Alles was wir tun mussten, war ihn ein paar Mal zum Essen auszuführen.»

Ich: «Und Ihr habt ihm einfach geglaubt, als er von Euch verlangt hat, seinen Arsch zu küssen, und dass Jakob Euch belohnen würde?»

Paul: «Natürlich nicht! Karl hat einen Brief, der ihm Jakob vor Jahren geschickt hat, und der alles erklärt. Hier ist eine Kopie für Dich, sieh selbst.»

Paul streckte mir die Fotokopie einer Handgeschriebenen Notiz entgegen. Im Briefkopf stand «Aus Karls Büro». Sie listete zwölf Punkte auf:
Aus Karls Büro
1. Küss Jakobs Arsch, und er gibt Dir eine Million Euro wenn Du die Stadt verlässt.
2. Sei behutsam im Umgang mit Alkohol.
3. Prügle diejenigen windelweich, die anders sind.
4. Ernähre Dich gesund.
5. Jakob hat diese Liste persönlich diktiert.
6. Sei nett zu Deinen Feinden.
7. Der Mond besteht aus grünem Käse.
8. Jakob hat immer recht.
9. Wasch Deine Hände nachdem Du auf dem WC warst.
10. Trink nicht.
11. Iss Wienerwürstchen auf Hotdog Brötchen, ohne Gewürze.
12. Küss Jakobs Arsch sonst prügelt er Dich windelweich.

Ich: «Das ist Karls Briefpapier.»

Maria: «Jakob hat kein Papier.»

Ich: «Ich habe den Verdacht, dass eine Überprüfung der Handschrift ergeben würde, dass Karl diesen Brief geschrieben hat.»

Paul: «Natürlich, Jakob hat ihn diktiert.»

Ich: «Ich dachte Du hättest gesagt, niemand sähe Jakob.»

Maria: «Heute nicht mehr, vor Jahren sprach Jakob aber mit einigen Leuten.»

Ich: «Ihr habt doch gesagt, Jakob sei ein Menschenfreund. Was für ein Menschenfreund prügelt diejenigen windelweich, die anders sind?»

Paul: «Vergiss nicht Punkt 6. Nur ein Menschenfreund ist Nett zu seinen Feinden.»

Maria: «Es ist das, was Jakob verlangt und Jakob hat immer recht!»

Ich: «Wie soll ich das verstehen?»

Maria: «Punkt 8 sagt 'Jakob hat immer recht'. Das genügt mir!»

Ich: «Vielleicht hat auch Euer Freund Karl einfach alles nur erfunden.»

Paul: «Unmöglich! Punkt 5 sagt 'Jakob hat diese Liste persönlich diktiert'. Ausserdem sagt Punkt 2 'Sei behutsam im Umgang mit Alkohol', Punkt 4 sagt 'Ernähre Dich gesund', und Punkt 9 sagt 'Wasch Deine Hände nachdem Du auf dem WC warst'. Jeder weiss, dass das stimmt, also muss auch der Rest richtig sein.»

Ich: «Aber 10 sagt 'Trink nicht', was nicht zu Punkt 2 passt, ausserdem sagt Punkt 7 'Der Mond besteht aus grünem Käse', was schlicht und einfach völlig falsch ist.»

Paul: «Es gibt keinen Widerspruch zwischen 10 und 2, 10 erklärt 2. Und was Punkt 7 betrifft, so warst Du noch nie auf dem Mond und kannst es daher gar nicht wissen.»

Ich: «Die Wissenschaft hat wohl ziemlich klar bewiesen, dass der Mond aus Gestein besteht…»

Maria: «Aber die Wissenschafter wissen nicht, ob der Mond von der Erde oder aus dem Weltraum kommt, also könnte er geradesogut aus grünem Käse sein.»

Ich: «Ich bin zwar kein Experte, aber ich glaube, die Theorie dass der Mond von der Erde kommt, wurde wieder fallengelassen. Abgesehen davon, nur weil man nicht weiss, woher der Mond kommt, ist er noch lange nicht aus Käse.»

Paul: «Aha! Du hast gerade zugegeben, dass sich Wissenschafter irren, wir aber wissen, dass Jakob sich nie irrt!»

Ich: «Wissen wir das?»

Maria: «Natürlich wissen wir das, Punkt 8 sagt das eindeutig!»

Ich: «Du sagst, Jakob hat immer recht, weil es auf der Liste steht, und die Liste hat recht, weil Jakob sie diktiert hat, und wir wissen, dass Jakob sie diktiert hat, weil es auf der Liste steht. Das ist zirkuläre Logik, das dreht sich im Kreis. Genausogut könnte man sagen: 'Jakob hat recht, weil er sagt, dass er recht hat'.»

Paul: «Jetzt verstehst Du es! Es ist so wunderbar zu sehen, wie jemand Jakobs Art des Denkens begreift!»

Ich: «Aber… äh, na ja. Was ist mit den Wienerwürstchen los?»

Maria errötet, Paul sagt: «Wienerwürstchen auf Brötchen und ohne Gewürze. Das ist Jakobs Gebot. Alles andere ist falsch.»

Ich: «Was ist, wenn ich kein Brötchen habe?»

Paul: «Kein Brötchen, keine Wienerwürstchen. Ein Würstchen ohne Brötchen ist falsch.»

Ich: «Kein Senf? Kein Ketchup?»

Maria zuckt zusammen, Paul erbleicht und schreit: «Es gibt keinen Grund zu lästern! Jede Art von Gewürz ist falsch!»

Ich: «Ein hübscher Haufen Sauerkraut mit Wienerwürstchen oben drauf käme also nicht in Frage?»

Maria steckt sich die Finger in die Ohren: «Das muss ich mir nicht anhören! La la la la la la la la…»

Paul: «Das geht zu weit! Nur ein böser Dämon würde so etwas essen!»

Ich: «Es schmeckt gut, ich esse das oft!»

Maria bricht zusammen. Paul fängt sie auf: «Wenn ich gewusst hätte, dass Du einer von denen bist, hätte ich nicht meine Zeit mit Dir verschwendet! Wenn Jakob dich windelweich prügelt, werde ich dabei sein, mein Geld zählen und mir ins Fäustchen lachen, Du brotloser Sauerkrautfresser Du!»

Mit diesen Worten zog Paul Maria in das wartende Auto und brauste mit heulendem Motor und quietschenden Reifen davon.

(Übersetzt aus dem Englischen, Originalauthor: Jim Huber)

Quelle

Christkind

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehn,
ich hab's überfahren - es war ein Versehn,
ich hatte gerade die Äuglein zu,
ich träumte beim Fahren in himmlischer Ruh.
Das Christkind hat in dieser heiligen Nacht
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er führte gerad seine Rentiere an.
Ich überholte den langsamen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rummsen und er klebte am Manta.
Am Ende sah ich auch Nikolaus,
er stürmte grad aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollt am Automaten nen Präser sich kaufen.
Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehn,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehn.
So ist die Moral von dem Gedicht,
fahr zu schnell Dein Auto nicht!
Denn als ich zu Haus war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen, der hatte drei Beulen.
Vom Niklaus, vom Christkind und vom Santa Claus,
nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus…
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