Raumstation GWars

Geschichten über das GWars Universum, verfasst von Spielern aus dem gesamten bekannten Universum.
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Joshua

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Joshua »

Puh, was für eine Erfahrung! Das war fuckin` heftig.
So eine Sonde mag ja ganz praktisch sein, aber das ging mir für ungefragt dann doch zu weit. Bei einer derartigen Sonde möchte ich doch schon vorher meine Zustimmung geben.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mir manchmal hässliche Männer nackt vorstelle und dann daran denke, dass meine Mitdenkerin sie dann auch sieht, dann grenzt das an grobe Belästigung. Möchte ich ja andersrum auch nicht haben. Außer wenn es schöne Frauen sind :D
Jetzt kann ich mir in etwa vorstellen, wie Schizophrenie geht: zwei Personen in einem Kopf, die auch noch miteinander kommunizieren.
Ich selbst habe ja schon 3 Gedankenebenen im Kopf: Haushalt, GWars und etwas Musik dazu. Wenn dazu dann noch eine weitere Person im Kopf auftaucht, wird es etwas anstrengend. Komme ja so schon durcheinander.
Nee, das ist zu fuckin` heftig.

Aber ein Problem blieb. Ich hatte ja bemerkt, wie die Dame mit ihrem tablet herumgewedelt hatte und mir keinen Reim drauf machen können. Was ich bei der kurzen Verbindung über die Sonde mitbekommen hatte, war, dass sie ein Kommunikationsproblem hat. Sie redet nicht mit Menschen, die sie nicht mindestens sehr gut kennt. Ist nicht alltäglich, aber mal eine interessante Erfahrung.
Dann kam mir allerdings ein ketzerischer Gedanke: "Ein Tag Sonde und du redest ohne mit mir, Baby, dann kennst du mich ja."
Gut, dass die Sonde schon weg war :)

Ich gab ihr über mein zufällig anwesendes Antiquitätenstück iPad ¹ zu verstehen, dass es sicher besser wäre, wenn die Kommunikation selbstbestimmt statt völlig offen vonstatten gehen könnte. Sie meinte, die Sonde könne mit einem Schalter versehen werden, der eine Kurzkommunikation zuläßt: ich drücke ihn und der Gedankeninhalt geht raus und sie empfängt ihn über das ständig offene "Ohr", wie bei der normalen Kommunikation. Nur eben gedanklich. Und eben auch andersrum.

Nachdem das geklärt und eingerichtet war, zog ich ein kleines Päckchen aus meinem Raumsack, schaute in alle Richtungen, befestigte es an der Tür, stellte etwas ein und zog meine gedanklich semi-verbundene Miterkunderin ("sollte sie mal fragen, wie sie heißt") ein paar Meter in Sicherheit um die nächste Ecke.
Kaum waren wir dort angekommen gab es einen lauten Knall, eine dicke Rauchwolke, sehr viele herumfliegende Trümmerteile und noch mehr Gestank.
Die Tür war Geschichte.

Mit dem breitesten mir zur Verfügung stehenden Grinsen im Gesicht drückte ich den K-Knopf und übermittelte: "Gestatten: Willis. Bruce Willis."

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nanny

AW: Raumstation GWars

Beitrag von nanny »

Nachdem ich meinen Blick von den Messern losreißen konnte, schaute ich mich nach meinem Begleiter um. Der stand mit glänzenden Augen vor einem dampfenden Wok. Die Stäbchen einsatzbereit in der rechten Hand, die Nase zuckte vor Vergnügen als er die Düfte inhalierte.

„Darf ich?“ fragte er mit einem bettelnden Hundeblick auf den Koch. Dieser strahlte wie ein Weihnachtsbaum und sauste an den Geschirrschrank, nahm eine große Schüssel, sauste weiter an den Reiskocher – nein kein Motorrad, sondern ein elektrischer in Rosa – schwang die Kelle und ließ eine ordentliche Portion Reis in die Familienschüssel fallen. Drehte sich wie ein Derwisch herum, bedeckte das Ganze bis zum Rand mit den Köstlichkeiten aus dem Wok.

Der Küchenmeister stellte das Essen auf den kleinen Esstisch in der Ecke und meinte freundlich: „Bitteschön.“
In Lichtgeschwindigkeit war der Stuhl besetzt, die Stäbchen gefüllt im Mund und unaussprechliche Geräusche hallten durch die Küche.

„Isch bin Obi-Wan und dasch ist köschtlisch“ nuschelte es unterm Schaufeln.
Das war mal wieder typisch mir stellte er sich nicht vor, aber sobald er von jemanden was zu essen bekam.... MÄNNER

Unter einigen Verbeugungen anwortete das grüne Männchen „Wan Tan, stehts zu Diensten.“ Dann erinnerte er sich an mich und fragte: „Hübsche Lady auch etwas probieren?“

„Ja bitte, das wäre sehr nett“

Ich nahm ebenfalls am Esstisch platz und wurde genauso schnell bedient wie mein Begleiter. Der erste Bissen verschwand und meine Augen wurden größer, Hölle war das scharf, sehr scharf und köstlich. Zum Glück mag ich scharfe Sachen. Mein Gesicht nahm den gleichen glücklichen Gesichtsausdruck wie mein Gegenüber an. Strahlend fragte ich den Koch ob er den schon einen Vertrag hätte und wenn nein, ob er eventuell im Cafe anfangen wollen würde. Ach ja und ob er Papiere hätte, wegen der Bürokratie und so.

Mit weiteren Verbeugungen und blumigen Worten erklärte mir Wan Tan das es schon immer sein Traum war für mich arbeiten zu können, in einem Cafe zu kochen und das auch Papiere kein Problem seinen. Er würde sich sofort um die Papiere kümmern, sprachs und war verschwunden. Was er damit meinte bekam ich auch sofort zu sehen, als er mit vier großen Ordnern bepackt wieder erschien. Flüchtiges Blättern enthüllte diverse Diplome über Sushi, Kugelfische und Kraken, den Klopsschein, Arbeitszeugnisse und ein Empfehlungsschreiben seiner Mutter.

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Luna

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Luna »

Dieser Typ ist doch sehr anstrengend - ich hätte nicht gedacht wie chaotisch undurchstrukturierte Menschen sind. Ich lass das erst einmal mit der Telepathie, das geht wohl nur unter gleichgesinnten. Lieber wie immer, schriftlich kommunizieren.

Der Knall war heftig - die Schockwelle warf mich um, langsam rappelte ich mich wieder auf und sah, in das dunkle Gesicht meines Begleiters - mmmh, etwas viel Ruß abbekommen, kommentarlos reichte ich ihm ein H²O-Pack, das mittels Nanosonden verkleinert war - bei Bedarf, konnte es auf Normalgröße gebracht werden. Während er sich Ruß und Staub abwusch, um wieder seine Sehkraft voll funktionsfähig herzustellen - ging ich durch das klaffende Loch, in dem mal die Tür war....



Ich war in einer riesigen Halle - mit mehreren Computertischen, um die Sitzgruppen waren, vor den Sitzgruppen waren lange Bahnen - insgesamt 10 Stück, aus einem ganz glattem edlen Holzbelag, am Ende der Bahn, standen Kegel - was zum Teufel ist das....ich ging wieder zurück und bemerkte dabei, dass neben jeder Bahn eine Aufbewahrungsbox ist - dort sind Kugeln drin - komische Dinger, was ist das Bomben?? Nein, da sind Löcher drin.....und während ich noch immer alles untersuchte, kam mein Begleiter hinterher. Er hat natürlich im Hintergrund noch eine Cocktailbar erkannt, sprang hinter den Tresen und mixte irgendwas zusammen.....anscheinend wusste er was das ist, er reichte mir einen Drink und begann zu erklären...

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Joshua

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Joshua »

Nachdem ich mir Zugang durch das Loch in den dahinter liegenden Raum verschafft hatte, bei einem ersten Rundblick die Bar gesehen und uns beiden gegen den Staub im Hals eine Drink gemischt hatte, begann ich mir einen Überblick zu verschaffen und meine Überlegungen meiner Partnerin mitzuteilen. Das Ganze sah nach einer Bowlingbahn aus, wie sie überall zu finden ist, wo eine Bowlingbahn gebaut ist. Nur dass niemand da ist.

"Ich denke, wir sind hier im A-müse-mong-Bereich gelandet, das ist die höchste Steigerung von G-müse-mong. Es ist dies also eine Halle der Unterhaltung, des Abschaltens vom anstrengenden Alltag, das Weg von den belastenden Gedanken zu Beruf, Hausbank und Familie hin zu ich-will-Spaß-ich-geb-jetzt-Gas und so weiter."

Ihrem Blick konnte ich entnehmen, dass ihr das Prinzip Bowling nicht so recht geläufig war, daher schnappte ich mir eine Kugel, zeigte ihr, wie ich einige Finger mit den darin befindlichen Löchern verband und die Kugel auf die Bahn in Richtung der Kegel schleuderte.
Leider war ich nicht mehr so richtig in Form, die letzte Partie lag einige Jahre zurück, aber bowling ist wie fahrradfahren: das verlernt man nicht.
Nach dem dritten Anlauf, die alle im gutter gelandet waren, sollte es beim vierten Versuch besser werden: die Kugel blieb auf der Bahn und es war erkennbar, dass sie einige pins abräumen würde.
Was dann aber geschah hatte ich nicht erwartet:

Anstatt dass die Kegel nur umfielen explodierten sie und heraus kamen verschiedene Gegenstände: der erste Kegel verwandelte sich in eine Jack-in-the-box, die durch die Gegend zu hüpfen begann, ein weiterer in eine gerade mit einem lila Vogel agierende Kuckucksuhr, aus dem dritten flog eine Hand voll Konfetti und der vierte veranstaltete ein mittleres Feuerwerk um sich herum. Dazu ertönte eine Musik, die, vorsichtig ausgedrückt, sehr modern war. So modern, dass es für mich zu viel modern war. Aber einige Harmonien waren doch erkennbar: ein paar Töne passten zueinander, andere jedoch überhaupt nicht. Merkwürdig.
Mehr fielen leider nicht um, die jahrelange Abstinenz vom bowlen machte sich bemerkbar. Und damals war ich auch nicht gerade begnadet, sondern gerade erst begnadigt. Woher ich da kam, gab es keine Bowlingbahn ;)

"Ooops, so kenne ich das aber nicht. Muss neu sein. Normalerweise fallen die nur um und werden wieder aufgestellt. Aber so ist das ja auch nicht schlecht.
Willst du mal versuchen?"

Ich reichte ihr eine Kugel und war gespannt, was passieren würde.

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Luna

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Luna »

Ich nahm die Kugel und wiegte sie erst zwischen beiden Händen - hin und her, um ein Gefühl für das Gewicht zu kriegen. Die Form fühlte sich beruhigend an, glatt und kalt keine Ecken, ich musste lächeln, es ist ein perfekter Körper. Sie ist makelso, außer die Löcher - ohne diese, das Spiel nicht erfolgreich druch geführt werden konnte.

Ich ging nach vorne bis zur Bahn, noch einmal zwei Schritte zurück und hielt die Kugel erst mit beiden Händen über meine rechte Schulter - schwang sie dann hinunter hinter meiner linken Hüfte und schmiss sie mit aller Kraft auf die Bahn. Die Kugel schoß über das polierte Holz - drehend und immer schneller werdend, dann driftete sie nach rechts und erwischte den äußersten Kegeln, er drehte sich erst um seine eigene Achse und fiel sich langsam drehend hin und explodierte sacht.

Er zersprang in unzählige kleine weiße Tropfen, die genauso zischen, wie Wassertropfen auf einer heißen Herdplatte und ebenso zackige Bewegungen vollführten und mit einem schhhhhhhhhh über den Boden, an uns vorbei die Wände hoch schossen und schließlich mit unzähligen kleinen Dampfwolken verpufften.

Ich stand noch etwas regungslos da und ließ dieses Schauspiel auf mich wirken - ich fand es klasse und wollte genau vermerken, wo dieser Raum war. Hier werde ich mich öfters entspannen wollen und so viel Spaß wie ich dabei hatte, ist es schade, dass nur ein Kegel fiel.


Mein Begleiter hat meine Starre ausgenutzt und eine weitere Kugel besorgt, ich sollte noch einmal werfen - testen ob ich vielleicht mehr Kegel umwerfen kann.

Ich wiederholte meinen Ablauf, genauso wie beim ersten Mal, nur dass ich nicht nur einen Schritt zurück, sondern etwas weiter nach links ging um den Rechtsdrall besser auszugleichen.....


Wieder schoß die Kugel über die Bahn, diesmal traf sie mehr Kegel, sie stießen mit ihren Köpfen aneinander es gab ein Klack-klack, wie sie so aneinander stießen, umfielen manche schnell, andere langsam kippend und die Kugel warf vier Kegel um.

Sie explodierten alle gleichzeitig und bei jedem passierte etwas anderes, der eine Kegel explodierte mit einem lauten Knall und es schossen lauter kleiner viereckige Spielgel heraus, nicht größer als mein Daumennagel, sie verteilten sich in der Luft und schienen zu schweben - aus dem anderen Kegel schossen bunte Lichtblitze und Heuler, wie bei einem Neujahrsfeuerwerk, aus dem dritten Kegel strömten Kreisförmige Wellen, die je doller sie schwangen einen Klang erzeugten, erst traurig und leise, dann immer lauter werdend, bis man erkannte, das es schaurig schöne Walgesänge aus damaligen Zeiten waren, die einem förmlich eine Gänsehaut einjagten, der letzte Kegel zersprang und es strömten unzählige Luftblasen heraus, die Langsam bis zur Decke schwebten - es war ein Erlebnis.

Diese ganzen optischen Reize, die schwebenden Spiegel, Luftblasen, die mit einem leisen Plop daran zerplatzten und das kleiner werdende Feuerwerk und der abebbende Walgesang machten mich zum ersten mal richtig glücklich.

Ich schaute ihn, wie heißt er jetzt - wirklich Bruce Wills? - dankbar an. Das Erlebnis ist einzigartig gewesen. Zusammen trugen wir die genaue Position in der elektronischen Map ein und konnten nur schwer widerstehen, noch ein paar Kugeln zu werfen.

Doch wollten wir weiter gehen, die Station erkunden, die verschwunden Leute finden und eigentlich hatte ich das Gefühl, ein Abenteuer beginnt, welches mich fesselt und ich kaum erwarten kann, was hinter der nächsten Ecke oder verschlossenen Türen auf uns wartet.

Manchmal braucht man keine Worte zum Reden - ich hatte das Gefühl, das mein Gesichtsausdruck mehr erzählte als 1.000 Worte....

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nanny

AW: Raumstation GWars

Beitrag von nanny »

Während ich noch schmunzelte über die gelungene Formulierung „nach besten Wissen und Gewissen erzogen“ erhob sich Obi-Wan schwerfällig. Nach vier von den Schüsseln eigentlich ein Wunder das er sich überhaupt bewegen konnte.

„Kennen Sie sich auf dieser Raumstation aus Herr Wan-Tan?“ erkundigte ich mich.

„Nein, nein, hier meine Küche, hier Wan-Tan“ mit einem energischen Nicken wurden diese Worte unterstrichen.
„Gefährliche, böse Dinge draußen... hier Katana.“

Nun da konnte man nichts machen, wäre ja auch zu schön gewesen einen Teil der Station sozusagen auf dem Silbertablett, bzw in einer Reisschüssel serviert zu bekommen. Ich überlegte noch wie ich den Koch überzeugen konnte zumindest das Essen ins Cafe zu bringen, als Obi-Wan einen Vorhang aufzog.

„Essen hinstellen, Schiebedings auf, leere Teller spülen“ wurde mir mit großen Gesten erklärt.

Sofort mußte ich das ausprobieren. Ich schob die Durchreiche auf, streckte meinen Kopf hindurch und dachte mich trifft der Schlag. Das ganze Lokal ein wüstes Durcheinander, mein Navigator angetrunken am Gläser spülen, nur ein kleiner Roboter schien den Überblick zu behalten.
Ich streckte zwei Finger in den Mund und das Geräusch das nun erklang lies meinen Offizier schlagartig nüchtern werden. Er drehte sich relativ zügig um, wurde leicht grünlich – kein Vergleich zu Wan-Tan – eine winzige Handbewegung meinerseits ließ ihn zusammenzucken.

„Ich sehe alles und das hier“ ich schob das grüne Männchen an die Öffnung „ist Wan-Tan unser neuer Koch. Du besorgst dir eine Tafel und schreibst das Tagesgericht auf. Wehe wenn du bei meiner nächsten Kontrolle wieder torkelst... ich habe die Koordinaten der Piratenkolonie eingespeichert...“

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Obi

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Obi »

Nach der " kleinen" Stärkung, bedankte ich mich bei Wan - Tan, gab Nanny zuverstehn, daß ich mir die Tür, gegenüber der Küche mal näher unter die Lupe nehmen würde.

Also gesagt getan, sprachs und ging über den Flur, auf die gegenüber Tür zu. Als sie sich öffnete ging das Licht an und mein Blick fiel auf dutzende von Regalen und Kühltruhen, die gefüllt waren mit jedermenge bekannten Leckereien aber auch Sachen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe.

Ich sah mich noch ein bisschen um, aber ausser Lebensmittel und Gewürze war nix aussergewöhliches zusehen.Also ging ich zu meiner Begleiterin zurück, um ihr von meinem Fund zu berichten und um unsere Erkundung fortzusetzen....

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Joshua

Raum 2

Beitrag von Joshua »

Die nächste Tür konnte konventionell geöffnet werden. Es handelte sich um eine handelsübliche Tür aus dem Türhandel, wie sie in fast jedem Türenhandelsgeschäft gehandelt wird (gegen Geld).
Der Raum dahinter war zappenduster. Allein ein wenig Licht aus der Bowlingbahn schien hinein.
Ich ging vorsichtig ein paar Schritte in den Raum und wollte gerade aus meinem Raumsack die Raumtaschenlampe hervorkramen, als sich unter mir der Boden öffnete und ich im freien Fall nach unten fiel. Heller wurde es dabei auch nicht.
Nach 3 Sekunden im freien Fall bemerkte ich, dass sich eine sehr glatte Fläche an mich schmiegte, immer mehr Druck aufbaute und ich auf dieser Oberfläche entlang glitt. Das Gleiten wurde von einer Flüssigkeit unterstützt, wie ich bemerkte. Öl?

Plötzlich drehte sich die Fläche, meine Hände versuchten Halt zu finden (Öl) und dabei erkannte ich (im noch immer Dunklen), dass es sich um eine gewölbte Fläche handelte. In welchem Handel gibt es die wohl?

Ehe ich mich versah, und ich hatte auch schon einen irren Zahn drauf, wurde ich, rücklings wie ich war, einmal um meine horizontale Achse gedreht. Erst links rum, dann kurz geradeaus und dann rechtsrum. Das Ganze wiederholte sich in umgekehrter Reihenfolge.
Dann ging es noch einmal kurz geradeaus und dann steil bergan und in einem Looping weiter. Das tat dem Zahn, den ich noch immer drauf hatte, kaum Abbruch (ob es in dieser Station auch einen Zahnarzt gibt?) und als ich einmal um meine vertikale Achse gedreht wieder in der Waagerechten weiterrutschte bemerkte ich, dass es angenehm zu riechen begann. Es erinnerte mich an Brathähnchen mit Pommes und Pils.

Hinter mir hörte ich Luna nach mir rufen, aber gerade war ich mit etwas anderem beschäftigt (wild herum zu schleudern), so dass ich eine Antwort auf später verschieben musste.

Irgendwie war es ja spaßig. Wenn ich etwas mehr Licht gehabt hätte, hätte ich es auch mehr genießen können, aber am Lichtschalter muss ich vorbeigeflutscht sein.

Diese Eindrücke und mentalen Verarbeitungsprozesse wurden unterbrochen, als ich die Rutsche unter dem Hintern verlor und im hohen Bogen durch die Luft flog. Wie lange ich flog, kann ich nicht sagen, mein MuFuG war in der Hosentasche, ich trage es nicht ständig in der Hand. Außerdem hatte ich ja auch alle Hände voll damit zu tun, einen Landeplatz für meinen Alabasterkörper mit der glitschigen Unterseite zu finden.

Der war bald gefunden: ich landete auf einem warmen Luftstrom. Aber von wegen Strom: es war Starkstrom, wenn nicht sogar ein reißender Fluss. Er war jedenfalls so stark, dass ich auf ihm in der Luft schwebte, auf dem Rücken und mit Armen und Beinen rudernd. Ohne Paddel ist da aber nicht viel zu machen gewesen :(

Wie ich so vor mich hin ruderte und rücklings auf dem Luftstrom wie ein Maikäfer zappelte (man gut dass mich keiner sehen konnte - es war ja noch immer dunkel) hatte ich wieder ein wenig Zeit zum Denken.
"Okay, erstmal ruhig Blut, Gehirn einschalten und dann gezielt nachdenken, Joshua. In was für einer heiligen Schei** bist du denn hier gelandet? Zappenduster, gut riechend, totenstill und von unten heftiger Wind, was kann das sein? Und vor allem: warum höre ich den Wind nicht?
Wenn der Wind Wasser gewesen wäre, dann würde ich sagen, dass du auf einer Wasserfontäne gelandet bist. Da es hier aber nun mal nicht nass ist, muss es wohl eine Luftfontäne sein.
Tolle Wurst!"

Kaum war ich zu dieser Erkenntnis gelangt, stellte die Fontäne ihre Tätigkeit auch schon ein und ich - blieb in der Luft wie ich war. Jemand hatte wohl vergessen, die Schwerkraft in diesem Raum anzustellen.

Langsam wurde es mir zu bunt. Aber das konnte ich ja nicht sehen, es war ja noch dunkel.
Also krame ich meine Raumtaschenlampe aus meiner Raumtasche hervor und versuchte den Raum zu beleuchten. Aber wie ich sehen konnte, sah ich nichts. Wie im Chemieunterricht früher. Der Strahl der Lampe verlor sich im Nichts. Nicht einmal die Rutsche war zu sehen. Aber ich hatte eh keine Ahnung, wo ich die hätte suchen sollen.

Jetzt blieb nur eine Möglichkeit:
"Luna, kannst du, bitte," (so viel Zeit für Höflichkeit musste sein) "mal kurz kommen? Und mach mal das Licht an, verdammt!" brüllte ich aus Leibes Kräften.

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Luna

AW: Raumstation GWars

Beitrag von Luna »

Ich ging dicht hinter Joshua her, arglos - nach dem schönen Erlebnis, öffneten wir eine Tür, und ich konnte es garnicht so schnell begreifen, es war so dunkel, dass ich nichts erkennen konnte außer das der Boden ihn verschluckt hat....
Ich krächzte, - es war wieder dieser Kloß im Hals, dumm - eigentlich so leicht doch so schwer, ich versuchte es noch einmal, und ganz kratzig und fremd (anders als meine Gedankenstimme) gelang es mir etwas von mir zu geben, das mit gutem Willen und Güte doch fast wie Joshua klingen könnte - doch ich hörte nichts, tastete mich vorsichtig zurück zur Tür und sicherte mich erst einmal mit einer Absturzsicherung ab.

Gesichert tastete ich die Wände ab und fand irgendwann auch einen Lichtschalter...... und ich hatte das noch nicht gesehen. Es stimmt, da war ein Loch in dem Boden - ein großes rundes Loch - mehr wie eine Röhrenrutsche. Der Raum war gefliest, es zeigte ein wertvolles Mosaik, mit dem Sternensystem, die 2 Sonnen und 5 Monde waren darauf zu erkennen - und das Licht war samtig und warm. Aus Düsen an den Wänden kamen duftende Dampfwolken heraus, an einer Wand waren großzügige Duschen, an der anderen Wand ein Whirpool und ich glaube dahinter auch eine Sauna zu entdecken und was ist über mir, diese gedimmte Licht ist nur, dass durch ein Kraftfeld unvorstellbare Wassermengen in schach gehalten werden, ist etwas über mir ein Schwimmbad und ich stecke hier gerade im Wellness und Saunabereich....gerne hätte ich mich mehr mit allem beschäftigt, doch jetzt musste ich mich um Joshua kümmern, der irgendwas rief, was allerdings so weit weg war, dass ich es nicht vertand.

Es war eine Garderobe mit Schließfächern vorhanden und an der anderen Seite hingen Badeanzüge, Bikinis, Badehosen in allen Formen und Größen....., ich schnappte verschwand in einen der Kabinen, schnappte mir Waschzeug und duschte schnell, verstaute Kleidung und mein Equipment in 4 Schließfächer - und band mir die Bänder alle um die Handgelenke und schnappte mir kurzerhand einen grünen Bikini, ich fand er passt gut zu meinen Augen und dann folgte ich den Hinweisschildern und setzte eine kleine Taucherbrille auf, die Dioden hatte und hüpfte (Nase zu haltend - verrückte Angewohnheit) hinter Joshua her....huuuiiii ab durch die Röhre.

Es war warm und angenehm ich gab mich ganz diesem Hohlkörper hin, ich wurde hin und her gewirbelt und konnte an der nackten Haut eine leichte Massage spüren....warum allerdings die Haare auch geölt wurden, war mir schleierhaft, doch völlig eingeölt landete ich unten und konnte dann - die ganze Bescherung sehen.

Schnell nahm ich die Brille ab und versteckte sie hinter meinen Rücken, denn zwei kräftige muskolöse Männer, 2 hübsche Frauen standen um Joshua - der irgendwie versuchte die Situation zu verstehen, bzw. irgendwie zu erklären.....die vier waren schließlich äußerst knapp bekleidet und hatten eine andere Kundschaft erwartet als einen angezogenen....


Ich ging langsam auf die Gruppe zu und taxierte die Männer - ich hatte ja oft genug Nanny beobachtet, wie sie es gemacht hat, ihre Flirtattacken waren ja immer sehr erfolgreich.

Ich ging also zu den Herren in Badehose, stellte mich zwischen ihnen und immitierte den Nanny-Wimpern-aufschlag, lächelte und naja, reden ist ja nicht, doch ich hauchte dem einen über den Oberarm und den anderen strich ich leicht mit dem Nagel am Schulterblatt entlang.

Die zwei sagten, die Lady will anscheinend eine Massage haben, da ist sie genau richtig bei uns - wir sind Profis - ihre Verspannungen sind gleich erledigt.....


Die zwei hübschen Frauen, nahmen jetzt Joshua mit und brachten ihn zurück zu den Duschen - ich glaube die drei werden jetzt erst einmal beschäftigt sein, Wäsche wechseln, Kleidung reinigen, Joshua reinigen bis er auch noch einmal eingeölt wird und dann einer professionellen und entspannenden Massage unterzogen werden kann.

Ich hab es genossen - und es hätte ewig so weiter gehen können, mittlerweile wusste ich, dass der blonde Tott und der braunhaarige, Brian hieß - Brian machte die beste Kopfmassage, die ich mir je hätte vorstellen können und Tott knetete ordentlich meine Verspannungen weg und betonte immer wieder, wie wichtig es wäre, dass ich mich wöchentlich hier massieren lassen würde und er hätte immer donnerstags Dienst.

Nach der Massage wuschen die zwei noch meine Haare und schwärmten in den höchsten Tönen, dass sie noch nie so lange roten Haare gesehen hätte und in meine grünen Augen, könnte man sich glatt verlieren....

Ich lächelte nur bescheiden und ärgerte mich schon, dass ich rot wurde....ich habe an dem Gelächter, Gekicher und Gegibbele erkannt, das Joshua es sich auch gerade sehr gut gehen lässt. Ich wollte jetzt wieder zurück...Tott und Brian brachten mich zu einem Aufzug und der brachte mich direkt wieder zu den Kabinen.

Hmmm, manchmal ist dieser ganze weiche weibliche Seite ganz nett, doch kaum hatte ich den Bikini in die Wäschebox gepackt, meine Klamotten wieder an, fühlte ich mich doch genauso wie immer. Ich musste lachen, als ich mich so in dem Spiegel sah, wieder die Haare, die jetzt wirklich irre gut dufteten, hoch steckte und unter einer Mütze verbarg, die schlottrigen, bequemen Klamotten - Tott und Brian würden mich jetzt garnicht wieder erkennen - ok. die grünen Augen und die vorwitzigen Sommersprossen auf der hellen Haut - doch wenn man jetzt nicht genau hinsieht, seh ich irgendwie nicht so aus, wie die Frau, in dessen Rolle ich ebend schlüpfte.

Ich bemerkte langsam, das es Zeit werden würde etwas zu essen - wir mussten sehen, dass wir etwas zu essen kriegen, da sah ich etwas, was mir vorher garnicht aufgefallen ist - hinter einer Kurve ging es in ein riesiges Zelt, es gab eine gescheite Maß Bier, Fritten, Hähnchen und für figurbewusste auch Salate...mir lief das Wasser im Mund zusammen, ich wiederstand der Versuchung direkt etwas zu essen - sondern werde gleich mit Joshua hierhin gehen.

So ging ich zurück zu dem Aufzug und wartete....

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nanny

AW: Raumstation GWars

Beitrag von nanny »

Als Obi-Wan zurückkehrte und dem Koch wortreich erklärte wo die Vorräte waren, was dieser leicht gelangweilt zur Kenntnis nahm, erschien ein grünes Mädchen vollbepackt mit allen nur erdenklichen Nahrungsmitteln. Sie verstaute alles in den Schränken und begann damit die Pilze zu putzen.

„Meine Tochter To-Fu... Finger weg sonst, Finger weg mit Katana“ sagte Wan–Tan drohend, mit einem Blick auf Obi-Wan der mit dem Mund versuchte Fliegen zu fangen.

Mit einen leichten Anfall von Eifersucht – mir gebührt die Aufmerksamkeit aller anwesenden Männer und nicht irgendwelchen seltsamen Töchtern – zog ich meine Begleitung Richtung Türe.

„Wir müssen leider weiter, den Rest der Station erkunden, wir schauen auf dem Rückweg wieder vorbei.“
Noch weiteres sehr leise und nahezu unverständlich murmelnd schob ich Obi durch die Öffnung, die der Maurer für solche Fälle gelassen hatte.

Nach dem sich die Erkundung bisher als ungefährlich erwiesen hatte, beschlossen wir uns zu trennen und drückten beide zeitgleich die Klinken nach unten.
Noch bevor ich dazu kam, in den Raum zu sehen war natürlich der MANN schneller.

„Boooooooooooaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh ey“ das glückselige Stöhnen meiner Begleitung grenzte an sexuelle Belästigung. In Erwartung einen plüschigen Raum mit Damen zu sehen drehte ich mich. Wiedereinmal hab ich die männliche Spezies verkannt, nicht dieses Bedürfnis wurde in den Raum bedient, sondern ein viel wichtigeres.
So weit das Auge blickte, Bierfässer und Bierflaschen in Trägern.

In der Gewissheit, meiner Begleitung wird nicht langweilig öffnet ich meine Türe. Während ich noch den Lichtschalter suchte... das Bierlager hatte natürlich einen Bewegungsmelder.. hörte ich das erste Plopp. Schneller dachte ich sonst hab ich einen Helden dessen Reflexe etwas eingeschränkt sind. So gefunden, der Raum wurde sparsam erhellt und enthielt ein Sammelsurium von Stühlen um eine Tischreihe gruppiert die nahezu die gleiche Höhe hatten, so plus minus einen halben Meter. Volle Aschenbecher, leere Kaffeebecher und ein halbleer gegessener Salatteller der inzwischen wieder lebte zierten das Ganze.
Eindeutig ein liebevoll eingerichteter Aufenthaltsraum für das Personal.

Ich löschte das Licht und begann mit der Überzeugungsarbeit das nicht jede Flasche im Bierlager untersucht werden muß.
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